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Kelsens Werk

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Werk und Wirken Hans Kelsens waren in ihrer Fülle und Vielfalt einzigartig. Der „Jurist des Jahrhunderts“ war Gelehrter, Rechtsdenker, Lehrer, Politiker, Mitschöpfer unserer Bundesverfassung, Verfassungsrichter, Verfasser Hunderter, ja Tausender Arbeiten, geboren 1881 in Prag, gestorben 1973 in Berkeley, ein großer Gelehrter, ein großer Österreicher, ein großer Mensch, das Vorbild eines starken Charakters in einer Welt komplizierter Unsicherheit.

Am akademischen Gymnasium hängt eine Tafel mit den Namen berühmter Schüler. Schubert, Schnitzler, Beer-Hofmann, Hofmannsthal, scheinen auf. Viele fehlen. Zum Beispiel Schrödinger. Das sogenannte Schöne hatte im Wiener

Bildungsideal gegenüber Recht, Politik, Wirtschaft, Technik Übergewicht. Deshalb ist man nicht nur als Wiener dankbar, daß in der von Peter Kampits edierten Buchreihe1 „Monographien zur österreichischen Kultur und Geistesgeschichte“ Hans Kelsen und damit die reine Rechtslehre gewürdigt wird.

Wer schon in der Jugend durch das reinigende Feuer dieser Lehre mußte und durfte, ist meistens rechtlich und politisch aufgeklärter als andere. Friedrich Koja, der das weiß, stellt behutsam das Leben und dan Werk Kelsens dar.

HANS KELSEN ODER DIE REINHEIT DER RECHTSLEHRE. Herausgegeben von Friedrich Koja. Böhlau-Verlag, Wien-Köln-Graz 1968.248 Seiten, öS 336,-%

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