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Kominform

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Als sich 1919, kaum zwei Jahre nach der Oktoberrevolution, in Moskau die kommunistischen Parteien aller Länder zur .JKomintern“, der ,J3ritten Internationale“, zusammenschlössen, da sollte diese Organisation mithelfen, „mit allen Mitteln, auch mit den Waffen in der Hand, für den Sturz der internationalen Bourgeoisie und für die Schaffung einer internationalen Sowjetrepublik“ zu kämpfen.

Siebenmal legte die Komintern auf ihren Kongressen die Politik der kommunistischen Parteien fest — dann löste sie Josef Stalin auf, als er im Kampf gegen Hitler seine bourgeoisen Bundesgenossen nicht verstören wollte.

Aber schon am 30. September 1947 — vor 40 Jahren — wurde in Belgrad das „Kom-inform“ als Nachfolgeorganisation gegründet, mit der Aufgabe, Erfahrungen unter den Parteien auszutauschen und ihre Aktionen zu koordinieren.

Nach dem Bruch Titos mit Stalin wurde das Kominform nach Bukarest verlegt. Niki-ta Chruschtschow löste es im Zug der Entstalinisierung 1957 auf. Nun erst konnten sich auch eigenständige Entwicklungen im KP-Bereich anbahnen.

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