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KOPF DER WOCHE

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Der „Lear" im Wiener Schauspielhaus wurde bejubelt, die Neuübersetzung von Ingrid Rencher nur am Rand zur Kenntnis genommen. Dabei ist der dritte von der Dramaturgin des Schauspielhauses erarbeitete Shakespeare-Text vorläufiger Höhepunkt ihrer Arbeit als Übersetzerin.

Ihr „Lear" wirkt durch eine direkte, zupackende, unverschnörkelte Sprache, deren Zeitgemäßheit nicht durch Trivialität erkauft wird. Er kann es überdies an Genauigkeit jedenfalls mit den konkurrierenden Fassungen aufnehmen. Seine Saloppheiten kommen nicht aus sprachlichem Unvermögen, sondern direkt aus der praktischen Theaterarbeit.

Auch wenn diese Ubersetzung Maßarbeit für das Schauspielhaus ist — sie wäre es wert, losgelöst vom Anlaß zur Kenntnis genommen und auch anderswo erprobt zu

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