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Krieger, Prinzen

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(Tanz '86; Gastspiel des Bol-schoi-Theaters Moskau in der Wiener Staatsoper) Der Auftakt mit dem „Goldenen Zeitalter“ (zur Musik von Dimitrij Schosta-kowitsch) des Chefchoreographen Juri Grigorowitsch gibt eine reißerische Politstory wieder, in der die Arbeiterklasse einer dekadenten Nachtklubgesellschaft gegenübergestellt wird. Starsolistin Natalja Bessmjertnowa als Bartänzerin wird durch die Liebe des Fischers Boris (Irek Mucha-medow) geläutert. Dynamische Massenszenen können nicht über die plumpe Aussage hinwegtäuschen.

Viele Krieger gab es auch beim Bolschoi-Galaabend. Für den zweiten Akt des „Spartakus“ überbot sich ein männliches Corps de ballet an heroischen Gesten.

Bei „Dornröschen“, ebenfalls von Juri Grigorowitsch bearbeitet, kam das Publikum jedoch auf seine Rechnung. Ein unaus-schöpfbar scheinendes Aufgebot an jungen Solisten und ein ebenso schönes Corps de ballet vermittelten Märchenzauber, als Prinzessin Aurora tat dies vor allem Ludmilla Semenjaka. Auch die Kinder der Wiener Ballettschule kamen zum Entzücken des heimischen Elternpublikums beim Blumenwalzer zum Zug.

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