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Kritik bevorzugt

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Die sicher nicht leichte Entscheidung ist gefallen. Die aus Lehrern, Schülern und Journalisten gebildete Jury hat die Preise für den Schülerzeitungswettbewerb 1978 des Unterrichtsministeriums vergeben.

In der Kategorie „standortgebundene Zeitungen“ gab es Förderungspreise von je 3000 Schilling für „Gully“ (Villach), „Tupla“ (Graz), „Werk-schulheim Felbertal Schülerzeitung“, „SZ“ (Wien), „Impuls“ (Wien), „Acta“ (Klagenfurt), „Wühlmaus“ (Vöcklabruck), „Sprachrohr“ (Wien), „Die Arche“ (Dörnbirn) und „Opi-nion“ (Horn).

Ein noch wertvollerer Preis sind die jeweils drei Plätze für ein im Herbst stattfindendes Seminar für Schülerzeitungsredakteure, die folgenden Redaktionen zuerkannt wurden: „Die Brücke“ (Wien), „Tupla“, „SZ“, „Concordia“ (Steyr), „Brym“ (Steyr), „Wühlmaus“, „Sprachrohr“, „ABC“ (Innsbruck), „Action“ (Tulln), „Jeunesse vitale“ (Wien).

In der Kategorie „überregionale Zeitungen“ kamen „Maniok“ (Vorarlberg), „Demokratie“ (Kärnten), „Schüler-Expreß“ (Niederösterreich), „TSZ“ (Tirol) und „Sintflut“ (Wien) zu den fünf mit je 5000 Schilling dotierten Förderungspreisen.

Wichtigster Maßstab war offenbar, der harten kritischen Meinung gegenüber netten Geschichten aus dem Schulalltag (Sportfeste, Professorenlebensläufe) den Vorzug zu geben. Dies benachteiligte eindeutig die ohnehin nur spärlich vertretenen relativ „braven“ Blätter an katholischen Privatschulen. Ist Kritik dort nicht nötig, wird sie unterdrückt, oder (für die Jury) zu zahm formuliert?

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