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Lauten- und Gitarrenmusik

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Ein Künstler wie der einmalige Meister Segovia, aber auch die letzthin in Wien so erfolgreichen Virtuosen Konrad Rogossnig und Siegfried Behrend haben der Laute und Gitarre wieder große Beliebtheit auf dem Konzertpodium verschafft. Nun hat ja auch Julian Bream die häufig in Suiten zusammengefaßte, aber auch in Intabulierung vokaler Sätze vorhandene Lautenmusik früherer Zeit und die zahlreiche Gitarrenliteratur des 16. und 17. Jhdts. neben Werken zeitgenössischer Komponisten in seinem Konzert im ausverkauften Mozart-Saal wieder zu Ehren gebracht. Der Künstler beherrscht beide Instrumente in vollendeter Meisterschaft, Virtuosität wird groß geschrieben. Aber auch die aparten, klanglichen Finessen, die Durchsichtigkeit kontrapunktlicher Stimmführung und die variablen, dynamischen Effekte, die er den Instrumenten abgewinnt, sind zu bewundern, ganz gleich, ob er eine Gavotte und ein Prelude von Bach oder zeitgenössische Werke des Engländers Fricker und des Spaniers Rodrigo spielt. Die Zuhörer, darunter sehr viel Jugend, die sich selbst mit dem stark im Vordergrund befindlichen Gitarrenspiel befaßt, spendeten reichen, mit Zugaben quittierten Beifall.

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