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Lebenslange Liebe

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(Landestheater Linz, „Zärtliche Bande“ von Loleh Bellon) Zwei Frauen durchmessen Welten der Zärtlichkeit, des Verstehens, aber auch der Trennung und des Schmerzes: Mutter und Tochter. In Episoden schildert die Französin Loleh Bellon die Geschichte einer lebenslangen Liebesbeziehung. Männer kommen darin nur am Rand vor.

Die Autorin dieser österreichischen Erstaufführung holt individuelle Erinnerungen ans Tageslicht, die plötzlich Allgemeingültigkeit annehmen. Pola Bokal vermittelte berührend die Angst des Kindes vor dem Verlassenwerden, die Maßlosigkeit seines Verlangens nach Mutterliebe, aber auch die Verschlossenheit der Halbwüchsigen. Ihre Mutter wurde von Heide Mentz dargestellt — beginnend mit der jungen Frau, deren Lebensinteressen sich mit denen des Kindes überschneiden, bis zur kranken, vereinsamenden Alten. Jörg Buttler hat mit bemerkenswertem Gespür für seelische Abläufe inszeniert.

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