7076282-1993_19_18.jpg
Digital In Arbeit

Lexikon der GUS

Werbung
Werbung
Werbung

Wer ist nicht verwirrt angesichts der zerfallenden und immer weiter zerbröckelnden ehemaligen UdSSR?

„Wer nennt die Völker, kennt die Namen?" - ließe sich fragen, wenn da täglich von Abchasiern, Ossetten, Adscharen, von Nagorny Karabach, Turkmenistan, Tadschikistan, Usbekistan und Kasachstan, Krim-Tartaren und Don-Kosaken und vielen anderen die Rede ist. Welcher Art sind die alten und die neuen Beziehungen der Völker untereinander, ihre Interessen und Konflikte, ihr wirtschaftliches und militärisches Potential (Kernwaffen, Flotte und so weiter) ihre Umweltprobleme (die in allen Republiken schlimm sind). Welche Bevölkerungsgröße und Dichte haben sie, wie ist die Stellung gegenüber den diversen Glaubensbekenntnissen, welches tatsächliche Gewicht kommen der Ukraine und Weißrußland zu, wie wurden diese Völker seinerzeit an das Zarenreich angeschlossen und später unter den Sowjets verwaltet. Ist der Fundamentalismus in den mohammedanischen Republiken im Vormarsch?

Solcher Art ist ein Teil der akuteilen Fragestellung, die von den beiden Verfassern in diesem übersichtlichen Buch beantwortet werden. Es ist somit ein wichtiges Nachschlagewerk für den interessierten Zeitgenossen, Journalisten und sogar Historiker, jedenfalls aber für den Laien. Die Verfasser sind wissenschaftliche Referenten am Kölner Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien.

POLITISCHES LEXIKON GUS. Von Roland Götz und Uwe Halbach. C. H. Beck Verlag, München 1992. 307 Seiten, öS 172,-.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung