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Liebes-Märchen

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Märchenerzähler waren zu allen Zeiten etwas Besonderes. Erfreulich, daß es auch im realistischen Zeitalter wieder große Könner dieses Genres gibt.

Der Grazer Folke Tegetthoff ist einer der erfolgreichsten von ihnen.

Märchen können nur leben, „wenn sie gehört werden", sagt der Autor in dem letzten der zwölf Märchen, die er in seinem neuesten Buch „Liebesmärchen" erdacht hat.

Den großen Bekanntheitsgrad verdankt Tegetthoff auch seinen Lesungen. Wer seinen Tonfall im Ohr hat, tut sich leichter mit dem Buch. Erhebt ab auf den Flügeln einer Phantasie, die mit einem gegenwärtigen Wirklichkeitsbewußtsein gerade noch möglich ist. Da ist das Märchen personifiziert und feiert die Liebe des Vogels zum Baum, da wird die Arbeitstätigkeit bei den Boskabautern gelobt - und da entdeckt Pamelfedia die Insel der Liebe.

Die Erzählungen sind kunstvoll, aber nicht gekünstelt. Geschrieben für junge Menschen ab 14 und all jene, die das Geheimnis des Märchens in einer kalt gewordenen Welt anderen näher bringen wollen.

LIEBESMÄRCHEN. Von Folke Tegetthoff. Edition Neues Märchen, St. Georgen a.d. Stie-fing 1992. 140 Seiten, öS 220,-.

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