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Lob für Politik und Diplomatie

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Politik und Diplomatie im Dienst des Menschen: Dieser Grundgedanke durchzog die Papstreden beim Empfang des Bundespräsidenten, beim Empfang des Diplomatischen Corps und beim Besuch der UNO-City.

„Der ehrenvolle, aber schwere Beruf des Politikers“ fand eine päpstliche Würdigung ebenso wie die Tatsache, daß Bundespräsident Rudolf Kirchschläger „der christlichen Sicht der Dinge und dem partnerschaftlichen Dialog mit der Kirche“ immer die seiner persönlichen Überzeugung entsprechende Achtung erweise. (Wofür es wohl begründeten Spontanbeifall gab.)

Die Diplomaten forderte Johannes Paul II. zu einer „ehrlichen und aufrichtigen Diplomatie“ auf, „die auf trügerische Verschlagenheit, Lüge und Intrigen verzichtet, die legitimen Ansprüche und Forderungen der Partner achtet und durch loyale Verhandlungsbereitschaft den Weg für eine friedliche Lösung von Konflikten ebnet.“

Den 4000 ihm auf der Plaza der Wiener UNO-City zujubelnden UN-Beamten trug er auf, „die Beziehungen zwischen Mensch und Technik in neuer Weise auszuloten und zu entwickeln“. UN- Generaldirektor Mowaffak Allaf, ein Syrer, zollte dem hohen Gast als einer „herausragenden moralischen Autorität“ Respekt, „wie immer auch unser religiöses Bekenntnis sein mag“. Der Papst verweilte bei einer Statue von Franz von Assisi, die der Heilige Stuhl der Atombehörde geschenkt hatte.

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