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Lobisser im Stift St. Paul

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1991 konnte das Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten mit seiner Landesausstellung „Schatzhaus Kärntens” rund 260.000 Besucher anlocken. Mit den stiftseigenen Beständen dieser Ausstellung hat man ein ständiges Museum eingerichtet, das unter anderem das kostbare Adelheid-Reliquienkreuz, wertvolle alte Handschriften und Meßgewänder, Gemälde von Dürer, Rernbrandt, Rubens sowie eine reichhaltige Graphiksammlung vereint.

Ergänzt wird das Stiftsmuseum durch aktuelle Sonderausstellungen; heuer ist diese dem Maler und Holzschneider Switbert Lobisser (1878-1943) anläßlich dessen 50. Todestag gewidmet. Lobisser hatte in Wien und Rom studiert und war bis 1932 Ordensmitglied in St. Paul. Er wirkte als Kunsterzieher am Stiftsgyma-sium und lebte nach seinem Austritt in Klagenfurt. Lobisser schuf Ölbilder, Aquarelle, Wandfresken und über 600 Holzschnitte.

Seine Ölbilder, die häufig die Landschaft in und um St. Paul wiedergeben, haben eine schwebende und stimmungsreiche Farbigkeit, auch in seinen Holzschnitten nehmen Naturdarstellungen großen Raum ein, wobei er oftmals mit phantastisch-surrealistischen Verzerrungen spielt. Seine verstreuten Werke für diese vom 25. April bis 27. Oktober geöffnete Ausstellung in St. Paul zusammenzuführen, ist höchst verdienstvoll.

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