„Rückbau und Wiedergutmachung“, der Titel sollte uns nicht abschrecken; auch sollen wir nicht versuchen, den hier aufgezeigten Problemen aus dem Weg zu gehen: Sie werden nicht zu umgehen sein, sondern kommen direkt auf uns zu.
Was tun? Das Buch gibt Auskunft: Sündenregister der Architektur wären aufzustellen und für Wiedergutmachung wären Ausschüsse, Politiker, Planer, Ideenbringer, Firmen und ähnliche zu aktivieren. Das Thema „Bauen“ muß radikal geändert werden. Alles Bemühen muß sich auf Umbauen, Verbessern und Verwandeln richten. Machen wir gut, was verbrochen wurde. Machen wir doch aus den Vorstadt-Hauswüsten wieder Dörfer und Städte! Können wir das?
Beispiele aus Deutschland, Schweden, der Schweiz und Österreich zeigen Wege und Möglichkeiten. Sie führen meistens zu überzeugenden Lösungen — mit Einbeziehung neuester Erkenntnisse der Baubiologie. „Rückbau“ heißt die Devise. Man meint damit das Wiederherstellen des verlorengegangenen Gleichgewichts der vorindustriellen Stadt in neuer Form.
RUCKBAU UND WIEDERGUTMACHUNG. Was tun mit dem gebauten Kram? Von Rudolf Schilling. Birkhäuser Verlag, Basel 1988.190 Seiten, öS 530,40.
