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Lyrik aus Kärnten

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Heidelinde Weis, bekannt durch Film und Theater, versuchte sich im stimmungsvollen Barocksaal in Ossiach auf einem anderen künstlerischen Gebiet, nämlich der Rezitation von Lyrik, und erlitt keineswegs Schiffbruch - das sei vorweggenommen. Sie las Gedichte von drei Kärntner Schriftstellern des 20. Jahrhunderts: Guido Zernatto, Christine Lavant und Ingeborg Bachmann.

Alle drei haben gemein, daß ihr lyrisches Schaffen irgendwo immer in der Heimat und der dort verbrachten Jugend wurzelt: sei es die Sehnsucht und gleichzeitig Respektlosigkeit vor der „großen Welt“ (Zernatto) oder die Beschäftigung mit der Zeit, wie sie aus der Sicht des Dichters zu existieren begann und einmal damit enden wird, was er ungern Tod nennt („Die gestundete Zeit“/ Bachmann, „Meine Zeit“/La-vant).

Es wäre wünschenswert, wenn sich die Literatur zu dem anspruchsvollen musikalischen Programm des Carinthischen Sommers als kollegialer Partner für die Zukunft etablieren könnte.

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