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„Märchenprin”

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Im Vorjahr hat die große Ausstellung ,J?rinz Eugen und das barocke Osterreich” in den Marchfeldschlössern Schloßhof und Niederweiden östlich von Wien ein kleines Wunder bewirkt: Der langsame Verfall der barocken Juwele konnte durch Teilrenevierungen — ohne die die Ausstellung unmöglich gewesen wäre — zumindest verlangsamt werden. Gerettet sind auch diese beiden Marchfeldschlösser noch lange nicht.

Gerettet werden sie nur dann, wenn sie aus ihrem jahrzehntelangen Domröschenschlaf geweckt und mit Leben erfüllt werden. Privatinitiative — der ,MüTchfeider Schlösserverein” — und dem Regionalisierungspro-jekt der Niederösterreichischen Landesregierung ist es zu verdanken, daß sich auch heuer vom 1. August bis zum 15. November in Schloßhof etwas tut. Und das ist nicht nur die Ausstellung ,J?rinz Eugen — der Feldherr und sein Lieblingsschloß”, die ein Barockerlebnis in Architektur und Landschaft lebendig macht, sondern dazu zählt auch ein dichtes Rahmenprogramm, aus dem die am 6. September dem Feldherrn gewidmete ,J?rinz-Eugen-Aka-demie” als Stelldichein für Militärhistoriker nicht unerwähnt bleiben soll.

Daß heuer erstmals auch ein Großteil des Parkes der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann, ist wohl auch dem .Märchenprinzen” Eugen zu danken, der Verantwortliche und Privatinitiative endlich wachgeküßt hat.

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