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Kurt Tozzer und Günther Zelsacher machten mit ihrem MyMagazin (22. Februar, FS 1) gerade zur richtigen Zeit die richtige Sendung. Sie stachen in eine offene Wunde: Einsparungen. Nicht alle Vorschläge erschienen mir aber realistisch und sinnvoll, etwa das Sparen am Heirats- und Kindergeld. Dagegen wurde so manche haarsträubende staatliche Subvention aufgezeigt.

Wolfgang Schüssel (OVP) und Holger Bauer (FPO) hatten in ihrer Rolle als Angreifer allerdings eine viel leichtere Position inne als der Sozialist Ewald Nowotny. War das Absicht? Und: Warum war ausgerechnet der kritisierte Direktor der Pensionsversicherungsanstalt nicht mit eingeblendeter Namenszeile vorgestellt?

Einen großen Teil des Buchmagazins ,Aufgeblät-tert" (23. Februar, FS 2) nahm ein Interview mit einem sehr umstrittenen Autor ein: Johannes Mario Simmel. Alle seine Antworten klangen, als müsse er sich recht-fertigen:Marketing-Konzep-te für Bestseller — verdächtige Themen würden keine aufgestellt, Erfolg sei Zufall. Hätte man ihn doch mehr nach seinen Intentionen gefragt! Nicht alte Angriffe wiederholt.

Ausgezeichnet verstand es Erich Macho im zweiten Teil des Ostreports (24. Februar, FS 1) die vergangenen drei Jahre der Geschichte Polens in einer nur dreiviertelstündigen Sendung einzufangen. ,J)as Ende der Illusionen" war nicht nur der Titel, sondern auch der Eindruck des Zuschauers, der zurückblieb. Mit dem von der KP-Regierung verschuldeten Tod eines Menschen zu beginnen und zu schließen, war ein dramaturgischer Schachzug, der gelobt gehört.

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