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Digital In Arbeit

Malerbriefe

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Besonders die Briefschaften großer Künstler haben oft etwas fatal Indiskretes an sich. Viel lieber möchte man sich eigentlich mit den Werken selbst beschäftigen, doch die Schriften des

Malers Max Beckmann zeugen gerade auch von seinem (Euvre. Recht bemerkenswert in dieser Hinsicht sind etwa die bisher gesperrt gewesenen Briefe an seine zweite Frau, Mathilde Kaulbach. Selbst in diesen eher intimen Schreiben wird ausführlich über das künstlerische Schaffen berichtet.

Der bedeutende Vertreter des deutschen Expressionismus schreibt Aufschlußreiches über seine Arbeit, über Persönliches wie Geschäftliches oder aber über die tragische Kriegszeit, die er an der Front mitmachte. Nicht zuletzt jedoch ist es die Korrespondenz mit dem Freund und Förderer Reinhard Piper, die diese Briefedition, welche auf drei Bände angelegt ist, so lesenwert macht. Die rund 300 akri-bisch kommentierten Briefe sind quasi mit ein Schlußstein dieser verdienstvollen Verlagsunternehmung, den gesamten Nachlaß Max Beckmanns zu veröffentlichen.

Eine Buchreihe ist hier also im Entstehen .dienichtnurfür den Kunstfreund, sondern auch für den zeitgeschichtlich Interessierten bedeutsam sein wird.

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