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„Manon“ siegt

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(Stadttheater, Klagenfurt) Nach der in der in Prunk und Klang schwelgenden „Turandot“ hat eine andere Dame ihr Publikum erobert: „Manon“, die gefühlbelastete Oper von Jules Massenet, die sich über die Jahre konserviert hat und siegreich bleibt. Die bewegte, nicht immer klare Handlung beeindruckt, die Herz und Ohr ansprechende Musik findet willige Hörer, und da die Inszenierung (Gerhard Tötschinger), die musikalische Führung (Robert Filzwieser) und nicht zuletzt das restlos überzeugende Bühnenbild (Hannes Rader) den Erfolg in sich tragen, gelang es, ein hohes Niveau zu halten.

Für das Liebespaar Manon und Des Grieux, hatte man die Ungarin Julia Forgacs und den Jugoslawen Igor Filipovic gewonnen, zur Blüte reifende Stimmen, die sich überzeugend entfalteten. Auch das sonstige tragende Ensemble bestand die Bewährung in Ton und Spiel. Die stilvollen Kostüme trugen dazu bei, daß man sich Bildern gegenübersah, die, wie die Kartenspielszene, Hogarth abgelauscht schienen. Ein Abend voller Zustimmung.

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