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Matzners Sozialismus

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Daß just jener Mann, den Bruno Kreisky beauftragt hat, ein neues Parteiprogramm für Österreichs Sozialisten zu schreiben, ernste Bedenken den öffentlich geführten Betrieben und Unternehmungen gegenüber anmeldet, mutet recht eigenartig an. Es reizt gerade zu neuen Reflexionen darüber, was Kreisky mit seinem neuen Parteiprogramm vorhat. Soll es ein Programm im eigentlichen Sinne sein, das sämtliche Ideen des modernen, in Österreich praktizierten Sozialismus in ein Gedankengebäude ordnet, oder soll es ein zusätzliches SPÖ-Programm, völlig gleichberechtigt neben dem bisher gültigen dastehend, werden. Erstere Möglichkeit scheint wohl kaum zutreffend zu sein, haben doch Matzners liberale Ideen, die manchmal auch der katholischen Soziallehre abgeschaut anmuten, bereits die alten Partei-Linken (von Broda über Klenner bis Leser) auf den Plan gerufen. Bleibt die zweitere Lösung: eine Doppelstrategie auch in programmatischer Hinsicht...?

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