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Mein Romeo

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Vor allem durch ihren persönlichen Zauber nehmen Julia und Romeo vor der fackelerhellten Nachtkulisse der Perchtoldsdorfer Burg für sich ein. Die Sommerspiele haben in diesem Jahr Shakespeares „Romeo und Julia”(in der Schlegel-Übersetzung) am anspruchsvollen Programm. Wie eine Horde junger Fohlen stürmen die Romeo-Freunde auf die Capulet-Sipp-schaft zu, lockere Flegelei und ungestümes Kräftemessen sind angesagt. Aber- es kommt anders und wird dem von süßem Staunen verzauberten Liebespaar zum Verhängnis.

Intendant und Regisseur Jürgen Wil-ke hat die Jungen aufmerksamer betreut als die beiden Elternpaare Capu-let und Montague, hat aus der Rolle von Julias Amme mehr heitere Akzente herausgeholt als notwendig und auch dem Bruder Lorenzo seine betuliche Einfalt belassen. Die Aufführung lebt von Ruth Brauers naivscheuer Julia (die manchmal etwas künstlich wirkt) und Alexander Wus-sows berührend- weichem Romeo. Fritz Dietrich, Robert Hauer-Riedl (als Einspringer), Trude Ackermann, Ursula Wies, Stephan Paryla-Raky und Klaus Behrendt ziehen sich angemessen aus der Affäre.

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