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Meisterhistörchen

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Etliche der zweiundzwanzig Geschichten „Das Gespenst der Krokodüe“ von Herbert Rosendorfer sind für manche Leser nicht neu. Im Ganzen zeigt er aber von Neuem die breite Skala seiner Fabulierkunst: vom sarkastisch-humorvollen Essay bis zu drastisch argumentierenden Anekdoten, die ebenso historisch wie erlogen sind.

Das Widersprüchliche widerspricht köstlich ernst der Uberlieferung, macht das Unglaublichste glaubhaft und den bisher gutgläubigen Leser unsicher. Auch Un- oder Ubernatürliches kommt zu Wort, makabre Möglichkeiten, weü alles Mögliche makaber ist.

Wer sich mit diesem ausgelassenen Autor einläßt, wird auf amüsante Weise gefoppt: Alle Erwartungen werden durch Unerwartetes in Frage gestellt.

DAS GESPENST DER KROKODILE. Von Herbert Rosendorfer. Nymphenburger Verlag, München 1987. 222 Seiten, öS 218,40.

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