Üble Nachrede und Kreditschädigung wirft die Scientology-Kirche den beiden Ministerinnen Marilies Flemming und Hilde Hawli-cek vor. Die beiden hatten , Vorworte für die Broschüre „ugendreligionen, Psycho-kulte, Gurubewegungen“ verfaßt.
Scientology will nun offenbar gerichtlich klarstellen lassen, daß einige allgemein gehaltene Passagen über Jugendreligionen in dieser Broschüre diese Organisation nicht betreffen. Konkret geht es um die Vorwürfe, daß Jugendreligionen Leben und Gesundheit nicht immer respektieren, was „bis zu Terror, Selbstmord und Massenmord führen“ könne, daß einzelne Organisationen „politische Macht“ anstreben oder „über Waffenproduktion und Munitionslager verfügen“.
Interessant ist nun weniger das von Scientology angestrengte Verfahren, dessen Ausgang völlig ungewiß ist, sondern die Tatsache, daß offenbar die anderen in der Broschüre erwähnten Religionen diese Vorwürfe stillschweigend auf sich sitzen lassen (müssen?).
Und ebenso interessant ist, daß die „Transzendentale Meditation“, früher Stammgast in solchen Broschüren, erreicht hat, daß sie gar nicht mehr aufscheint. Streben das ~ auch die so empfindlich reagierenden Scientologen an?
