(WienerSecession,Wien 1., Fried- . richstraße 12; bis 25. Februar) Die Arbeiten von Michelangelo Pisto-letto „Oggetti in meno" genannt, stellen eine Auswahl von verschiedenen Themen dar. Jedes Objekt behandelt eine andere Idee. Abgetragene Schuhe und ein verschmutzter Arbeitsanzug werden zu Reliquien, Tageszeitungen, zum Knäuel zusammengepackt, bilden eine Weltkugel, schwarze monochrome Bilder wölben sich im Gleichschritt von den Wänden. Jede Arbeit ist eine Erinnerung an eine erlebte Situation. Für Pistoletto ist sie alles andere als geheimnisvoll, für den Betrachter jedoch beginnen Assoziationen, die gerne mit den Minus-Objekten spielen, sie als Vorwand nehmen, um in sich selbst hineinzuhorchen.
ERRATUM: In FURCHE Nummer 5 vom 1. Februar 199Ü sollte es im Artikel „Sinnlichkeit der Skulptur" auf Seite 15 im letzten Absatz selbstverständlich heißen: „Franz West ist als diesjähriger Vertreter Österreichs bei der Biennale in Venedig mit beeindruckenden Werken vertreten."