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(Salzburger Landestheater; „Medea und…“ Neues Tanztheater) Der anspruchsvolle Titel gilt vor allem für den dritten Teil dieses interessanten Abends, der als „Epilog“ figuriert. Beat Fur-rers Musik und Manfred Aichingers Choreographie zeigten (in einem sehr schönen Bühnenbild von Knut Hetzer), wie Medea als Ewig-Suchende ständig präsent ist. Hier haben Modernität und Professionalität zu einer begeisternden Uraufführung dieser Neufassung geführt. Michael Jarrells „Der Schatten, das Band, das uns an die Erde bindet…“, von Etierme Frey choreogra-phiert, ist an zweiter Stelle dieses vier Uraufführungen umfassenden Abends zu nermen.

Die „Medea-Sequenzen“ von Wolfgang Rihm litten an der Choreographie von Krisztina Horvath, die allzu geschmäckle-risch mit der Vorlage umging wobei sie sie schon zu Beginn mil der Piece „In Bewegung“ mehr ar eine Kinder-Nachmittagsvorstellung deim an modernes Tanztheater erinnert hatte. Ihr« Braut-Medea samt puppentragenden Begleiterinnen und dei zwischen ihr und einer auftauchenden Freundin hin- und hergerissene Mann fanden die Ex-pressivität des Themas in dei Musik, leider nicht im Tanz. Vie: Zustinrmiung für die ausführenden Tänzerinnen und Tänzer, ge-legentlich Pfiffe.

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