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Mister 180 Grad

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Ein streckenweise eher matter ehemaliger Publikumsliebling stellte sich am Sonntag der TV-Sendereihe ,Jlede und Antwort“: Bruno Kreisky. Daß ihn der Atom-Streit letztlich doch einige Punkte gekostet hat, sah man seinem zwiederen Blick an. Daß er die Liebe zum neuen FPÖ-Mann Götz auch im Spitalsbett nicht entdeckt hat, tat er deutlich kund. Eher überraschend kam seine Aussage über sein persönliches Verhältnis zu Josef Taus: Mit dem ÖVP-Mann verbinde ihn jetzt eine ein Jahrzehnt dauernde bewährte Zusammenarbeit. Dafür, daß Taus eine Woche zuvor im Rahmen der gleichen Reihe den Kanzler als nicht „paktfähig“ bezeichnet hatte, gab sich Kreisky nun auffallend wohlwollend. Ob Kreisky, der angesichts seiner Atom-Kapriolen den Beinamen „Mister 180 Grad“ verdienen würde, nun doch noch zu einem flammenden Verteidiger der Großen Koalition wird?

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