Kunst ist und war immer subjektiv. Demgegenüber steht der Anspruch der „Kunstgeschichte” nach wissenschaftlicher Objektivität.
Im vorliegenden Band „Ansichten” - Ansicht als Synonym für Meinung und im Sinne des visuellen Wahrnehmungsbereiches - wird diese fragwürdige Objektivität gar nicht erst angestrebt.
Wolfgang Drechsler, stellvertretender Direktor des Museums modemer Kunst in Wien, nähert sich in vierzig Gesprächen mit bildenden Künstlern der österreichischen Kunst seit 1945.
Abseits von kunsthistorischen Interpretationen, Einordnungen und Abgrenzungen sprechen die Künstler selbst über ihre eigene Arbeit, über die Situation der Kunst und der Künstler in Österreich.
Die gewohnt gute Qualität des Residenz Verlages, was Buchgestaltung und Abbildungen betrifft findet auch im vorliegenden Band ihren Niederschlag.
