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(Elisabethbühne Salzburg; „Die Trauung" von Witold Gombrowicz) „Und nicht wir sagen die Worte, sondern die Worte sagen uns...". Damit ist das Zwischen charakterisiert, aus dem jene Realität oder jene Fieberphantasien erwachsen, mit denen Gombrowicz „Die Trauung" schafft. Eine Farce, angesiedelt zwischen Realität und Irrealität, zwischen Wahnsinn und Vernunft, ein Stück, auf fast die Hälfte der Dauer - und immer noch vier Stunden - reduziert. Vom Theatralischen her hinreißend und genau, inszenierte die Leiterin der Bühne, Renate Rustler-Ourth eine exzeptionelle Aufführung, an deren Erfolg Harald Krassnitzer, Bühnenbildner und Träger der Hauptrolle (Henrik, Sohn und Prinz), entscheidend beteiligt ist. In dem 1946.entstandenen Stück rechnet Gombrowicz mit dem polnischen Polit-Katholizismus ebenso ab wie mit allem imperialistisch-kollektivistischen Gehabe der Machthaber, der Hervorbringung von Massenmenschen.

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