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Mit Wehmut

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Albert Thimann ist einer der wenigen, die noch jiddische Lie-der singen. Er weiB auch viel zu erzahlen iiber Geschichte und Inhalt der einzelnen Lieder und iiberdie Tradition der jiddischen Musik. „Sie hat so viel Stim-mung", sagt er, „Melancholie und Wehmut, das ist toll." Und auch die Sprache, das Jiddische, sei ganz besonders poetisch, meint er, und irgendwie anar-chistisch. Jiddisch habe nam-lich keine starr festgeschriebe-nen Regeln.

Seit Anfang der siebziger Jahre trat Thimann gemeinsam mit Partner Eduard Geduldig als Duo auf. Ende der siebziger Jahre kam die erste Platte her-aus, zwei weitere folgten. Im Jahr 1988 trennten sie sich.

Albert Thimann machte al-lein weiter, mit zwei Program-men: „Wo bist du gewejn" als Antwort auf das Bedenkjahr 1988 und das neueste „Un mir singen sich a lied". Dazu kommt noch eine neue Platte, die in Kiirze vorgestellt werden wird. In diesen Projekten f indet immer beidesPlatz: Poesie undPolitik, Ghettolieder kommen genauso vor wie frohliche Weisen.

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