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Modelle — Wege

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Heinrich Fries, emeritierter Professor für Fundamentaltheologie in München und engagierter ökumeniker, feierte seinen 70. Geburtstag. Dies nahmen 15 Freunde aus der katholischen und evangelischen Kirche (Hahn, Neuner, Rahner, Schlette, Stockmeier, Track u.a.) zum Anlaß, „Modelle - Wege - Ziele” der ökumenischen Bewegung zu prüfen.

„Modelle” aus der Vergangenheit, wie die Frage nach der Heilsnotwendigkeit beim Apostelkonvent im Neuen Testament, das kraftvolle Eintreten Papst Leo des Großen für synodale Vorgänge bis hin zu den Gedanken Simone Weils über die „de iure” - und „de facto” - Kirche werden dargestellt und hinterfragt, wieweit sie heute richtungweisend sein könnten.

Verschiedene Wege, auf denen man hoffte, in unserem Jahrhundert der Einheit näher zu kommen, werden auf ihre Brauchbarkeit geprüft. Dabei wurden die Betonung der Abgrenzungsfunktion, die angstvolle Frage nach der Identität, die unterschiedliche Beurteilung des erforderlichen Konsenses und dessen, worin die Einswerdung zu bestehen habe, als Grenzen erfahren.

Den Weg über diese Grenzen hinweg finden aber nur die, die überzeugt sind, daß „Ökumene nicht den Ausverkauf christlicher Wahrheiten beinhaltet”, sondern mutige Schritte erfordert, um die erhofften Ziele zu erreichen.

Ein Buch, das Aufmerksamkeit verdient und viele zum'Weiterdenken und Handeln anregen sollte.

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