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Motorräder

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Hörspiele mit bedeutungsträchtiger Fabel sind selten geworden. So ereignet sich das Neue auf dem Felde des formalen Experimentes. Es spiegelt also nur die Situation, wenn von den in der letzten Hörspiel-Werkstatt zusammengespannten Texten das Hörspiel mit handfester Handlung („Der Mantel Vergißmeinnicht” von Reinhard Wegert) eher wie ein Serienprodukt von der Utopia-Stange wirkte, während „Das Motorrad” von Josef Schweik-hardt (frei nach einem Roman von Andre Pieyre de Mandiar-gues, Regie: der Autor) aufhorchen ließ.

Motorräder sind in der surrealistischen Landschaft ebenso beliebte wie bedeutungsträchtige Vehikel.

Auch Schweikhardts Motorrad knattert nicht durch eine reale Landschaft, sondern durch das Reich der Assoziationen, die hier nicht als Traumdschungel erlebt, sondern zielbewußt benützt werden, Gedankenketten mit offenem Ende zu verknüpfen.

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