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Mozart statt TV

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(Landestheater Salzburg; „II re pastore" von Wolfgang Amadeus Mozart) Während der Mozartwo­che 1989 hatte man bereits das Vergnügen mit dieser „Serenata in zwei Akten" (KV 208). „II re pasto­re" spielt, jedenfalls in der Regie von John Cox, an einem Hof, wo Damen und Herren in Ermange­lung guter TV-Unterhaltung zur Selbsthilfe schreiten und sich dem 2-M-Werk - Musik: Mozart, Text: Metastasio - zuwenden. Zwischen Liebe und Pflicht erzählt die Oper die Geschichte vom Hirten, der ein König ist, und was sich an Ver­wechslungen und Liebesgeschich­ten ergibt. Patricia Wise war ein untadeliger Aminta, die Elisa von Sylvia Greenberg hielt den Ansprüchen ihrer Partie gut stand. Das Mozarteum-Orchester unter Hans Graf geriet im Vergleich zu St. Martin in the Fields von 1989 kei­neswegs in Zugzwang. Czeslaw Wi-niarski hatte das neue hauseigene Ensemble einzuweisen, die Ausstat­tung stammte wie anno mozartmal von Elizabeth Dalton. Fazit: Musi­kalisches Weihnachtskonfekt in unglasierter Tonschale. Wobei die Herren Ahlstedt (Alessandro) und Johnson (Agenore) sowie Frau Elias (Tamiri) sicher noch an ihren Par­tien polieren werden. Denn: Freue dich, Mozart (Jahr), kommt bald.

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