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Naher Osten: Die besondere Atmosphäre verweht

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US-Außenminister James Baker und sein sowjetischer Amtskollege Alexander Bessmertnych besuchten dieser Tage die diversen Nahoststaaten, um einander dann in Kairo zu treffen.Was sie einander zu berichten hatten, beschreiben Beobachter mit „viel Lärm um nichts". Weder Syriens

Hafez Assad noch Israels Jizchak Schamir bringen den Mut eines Anwar Sadat auf, alte Konzepte fürs erste zu vergessen, um eine gemeinsame Handlungsbasis zu finden.

Assad will eine Totallösung des Palästinenserproblems bei gleichzeitiger Zurückerhaltung derGolanhöhen. Israel will nur Direktverhandlungen, um eine Einmischung anderer Staaten oder der als anti-zionistisch angesehenen UNO zu verhindern.

Während Baker und Bessmertnych nach einem gemeinsamen Nenner suchen, gibt sich Schamir mit seinen 76 Jahren erneut als fanatischer Anhänger der Idee Groß-Israels. Politische Beobachter glauben, daß die besondere Atmosphäre, die nach dem Golfkrieg in der Region herrschte, langsam wieder verweht. Friedensverhandlungen drohen so lange vor Beginn zu platzen.

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