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Neues von den „Okobanken“

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„Wodurch unterscheidet sich eine Ökobank von einer normalen Bank?“ Die Antwort: „Bei der Ökobank gibt es weniger Zinsen.“ Dafür wird die Kundschaft von Bankern in Turnschuhen bedient und mit einem freundlichen „Du“ angesprochen. Hektik am Morgen gibt es auch keine, denn die Schalter werden erst zu Mittag geöffnet.

Das sind die Erfahrungen mit der seit rund eineinhalb Jahren arbeitenden Ökobank in Frankfurt, hieß es kürzlich in der FAZ.Frustriert sind lediglich die Grünen. Sie hatten sich nämlich großzügige Blanko-kredite für alle möglichen Projekte ausgerechnet. Aber -es gibt ein hartes „Nein“ seitens der Bankleitung. „Ohne

Sicherheit kein Geld“. Ansonsten, heißt es weiter, kommt die Bank mit ihren Geschäften recht gut zurecht. Sie braucht kaum Habenzinsen zu zahlen, denn wer sein Sparschwein in die Ökobank trägt, darf nicht mit einer großzügigen Verzinsung rechnen.

Bis jetzt ist es den „grünen“ Direktoren allerdings nur gelungen, rund ein Viertel der Einlagen als Kredite zu verborgen. Der Rest wurde in Kommunalobligationen investiert. Gesucht werden Kreditnehmer.

Die Frankfurter „Turnschuh-Banker“ haben übrigens auch schon Nachahmer gefunden. Mitte 1990 soll es auch in Zürich eine „Alternative Bank Schweiz“ geben.

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