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Nicht befriedigt, doch erfreut

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Milo Dors neuen Roman „Alle meine Brüder“ zu rezensieren ist für den Kritiker, zumal wenn er den Autor von Herzen schätzt, ein schwieriges Geschäft. Dors schönes Erzählertalent, seine vorzügliche Stilbeherrschung und sein feines Sprachgefühl zeigen sich in diesem Buch in unveralteter Frische. Allerdings wird der Rezensent in dem Augenblicke verlegen, da er seinen Gesamteindruck formulieren soll.

Nach gründlichem Studium der 474 Seiten langen Aufzeichnungen des Miroslav Zanovich über

die Wege und Irrwege, die dessen drei leibliche Brüder Primislav, Stefano und Hannibal beschritten haben, ist der Rezensent sehr geneigt, folgenden Eindruck zu Papier zu bringen: Ein breit angelegter historischer Roman, der in der Zeit vor, während und nach der Französischen • Revolution spielt und ein buntes Panorama jener Epoche entwirft; doch setzt ab und zu die innere Spannung aus.

Das Interesse des Lesers wird geweckt, aber nicht immer befriedigt.

ALLE MEINE BRÜDER. Von Milo Dor. Bertelsmann-Verlag, München, 1978. öS 224,-

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