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Nicht nur Salonmusik

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(Friedrich-Schmidt- Wohnung Wien). Es war eine gute - von Dr. Karlheinz Roschitz realisierte -Idee, als Ergänzung zu den Vorträgen und Dokumentationen unter dem Titel „Die Wiener Ringstraße“, das Publikum auch einen Blick in die Interieurs, wenn auch nur einige wenige, tun zu lassen. Und da im Rahmen der Wiener Festwochen ein Musikfest stattfindet, veranstaltete man an mehreren Orten „Salon“'-Kammer-, konzerte.

Zwei junge Künstlerinnen, Elisabeth Weiss und Leonore Müller, spielten dabei in der Wohnung des Erbauers des Wiener Rathauses Sonaten von Brahms und De-bussy sowie Klavier-Violinstücke von Webern (op. 7). Nicht nur, daß sich die beiden Solistinnen als Duo immer mehr „zusammenspielen“, sie zeigen auch deutlich ihre jeweils individuelle Entwicklung. Wer die schwierigen Klavierparts der Violinsonaten von Brahms und Cesar Franck kennt, weiß, daß jede Geigerin hier eine gleichwertige Partnerin braucht.

Elisabeth Weiss konnten wir nach ihrem letzten Auftreten im Konzerthaus attestieren, daß sie, um eine große Geigerin zu werden, nur noch ein entsprechendes Instrument braucht. Nun hat sie es: eine Guarneri. Aber mit der Schönheit des Tones hat sich auch ihre Sensibilität und ihre Virtuosität entwickelt, und zur Sicherheit des Vortrags kommt nun auch schon eine bemerkenswerte Brillanz.

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