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Nobelpreis an Mahfu\

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Die arabische Literatur der Gegenwart ist im deutschen Sprachraum kaum bekannt. Auch die Werke des ägyptischen Romanautors Nagib Mahfuz, der nun den Nobelpreis für Literatur erhalten hat, sind wohl in Englisch und Französisch, nicht aber auf deutsch erschienen.

Der heute siebenundsiebzig-jährige Schriftsteller hat mehr als zwei Dutzend Romane und Erzählungsbände veröffentlicht. Die frühen Werke handeln von der Welt der Pharaonen; eine sozialkritisch-realistische Periode folgte; endlich gelangte Nagib Mahfuz zur Darstellung grundlegender Existenzfragen am Beispiel des Lebens einer Kairoer Familie. In dieser großen Trilo-gie, so lautet die Begründung der Juroren, wird „die Schilderung der Einzelschicksale auf das anschaulichste mit intellektuellen, sozialen und politischen Begebenheiten verknüpft“.

Mit seiner Entscheidung wollte das Stockholmer Komitee die Aufmerksamkeit auf die arabische Literatur lenken. Vielleicht wird sie nun auch im deutschen Sprachraum eine breitere Leserschaft gewinnen.

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