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Nord/Süd-Kultur

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Der Flöte spielende Solist Donald Kachamba kam aus dem südlichen Afrika, sein Begleiter mit der Gitarre war Gerhard Kubik, Universitätsprofessor in Wien, die Musik klang beinahe nach Jazz: ein passender Abschluß eines zweitägigen Musiksymposions der Osterreichischen Gesellschaft für Musik dieser Tage in Wien.

Im Rahmen einer vom Europarat initiierten Europäischen Nord/Süd-Kampagne soll nämlich der komplexe Fragenbereich der Nord/Süd-Beziehungen bewußtgemacht werden. Die unter österreichischem Vorsitz vorbereitete Kampagne will die wirtschaftlichen, soziologischen und ökologischen Abhängigkeiten zwischen Nord und Süd zur Sprache bringen. Unterrichtsministerin Hilde Hawlicek stellte in einer Pressekonferenz den über 60 Veranstaltungen umfassenden Katalog dieser Europarats-Kampagne vor. 17 Aktionskomitees und ein Meinungsforschungsinstitut werden die Themenbereiche aufbereiten. Kulturelle Schwerpunkte der bis Juni 1988 laufenden Kampagne sind der „Tanz der Völker“ im Rahmen der Wiener Festwochen, ein Filmfestival, eine Graphikausstellung mit Künstlern der Dritten Welt und ein Lehmbauworkshop auf der Wiener Donauinsel.

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