Das Neue Testament wird von vielen auf ganz unterschiedliche Weise gelesen, von einer rein „spirituellen“ bis zu einer „fundamentalistischen“ Auslegung reicht die Bandbreite. Auf den wissenschaftlichen Umgang mit dem Wort Gottes kann gerade deswegen nicht verzichtet werden.
Wilhelm Egger, Neutestament-ler und seit 1986 Bischof von Bo-zen-Brixen, legt eine „Methodenlehre zum Neuen Testament“ als „Einführung in linguistische und historisch-kritische Methoden“ vor, die sich vor allem als „Anleitung zum Lesen“ versteht. Vieles in den Büchern des Neuen Testaments leuchtet nicht von selbst ein, ist ohne zusätzliche Erklärung nicht verstehbar. Diese fundierte, auf neuesten und gesicherten Erkenntnissen beruhende Einführung sticht bei allem wissenschaftlichen Anspruch durch die Klarheit ihrer Sprache und die ausgezeichneten didaktischen Hufen (Skizzen, Uber sichten, Merksätze, Zusammenfassungen) hervor.
Für jeden Theologiestudenten, aber auch für interessierte Laien ist diese Methodenlehre höchst hilfreich.
METHODENLEHRE ZUM NEUEN TESTAMENT. Von Wilhelm Egaer. Verlag Herder, Freiburg. 234 Seiten, kart., öS 193,50.
