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Nürnberger Urteile

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Seit 20. November 1945 hatten sich in Nürnberg Richter der vier Siegermächte bemüht, die Schuld der Führung smannschaft des Dritten Reichs an den Greueln des Zweiten Weltkriegs festzustellen.

Am 1. Oktober 1946 - vor 40 Jahren — ergingen die Urteile: zwölfmal Tod durch den Strang. Davon betroffen waren der Luftwaffenchef Hermann Göring, Außenminister Joachim von Ribben-trop, Wehrmachts-Stabschef Wilhelm Keitel, Sicherheitsdienstchef Ernst Kaltenbrunner, der Herrscher über das besetzte Polen Hans Frank, Innenminister Wilhelm Frick, der für den Einsatz der Fremdarbeiter verantwortliche Fritz Sauckel, Feldmarschall Alfred Jodl, der Gauleiter von Nürnberg und intensivste Judenhetzer Julius Streicher, der Reichsstatthalter in den Niederlanden Arthur Seyß-Inquart.

In Abwesenheit verurteilt wurde der engste Mitarbeiter Hitlers, Reichsleiter Martin Bormann, der — wie erst später festgestellt wurde — beim Ausbruch aus Berlin gefallen war.

Göring entzog sich der Exekution durch eine Giftkapsel. Die übrigen elf wurden am 16. Oktober gehenkt.

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