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Nur musikalisch gut

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(Tiroler Landestheater: „Pique Dame" von P. I. Tschaikowsky) Die Eröffnung der Spielzeit zeigte gerade da Schwächen, wo man die Stärken des Hauses vermutete: Schon die Bühnenbilder (Peter Mühler) blieben im Klischee düsterer Romantik. Die Inszenierung von Helmut Wlasak war stellenweise operettenhaft und insgesamt provinziell.

Der Chor rannte unmotiviert umher, der Zar trat selbst auf, die Tote erschien realistisch. Doch mit Schleiern ist noch keine Mystik herzustellen. Trotz der veralteten Thea-tralik in den Gesten überzeugten die beiden Hauptdarsteller (Angelika Rode sang die Lisa) durch ihre sängerische Leistung. Allein die Romanze der Gräfin (Gertraud Ek-kert) hatte Atmosphäre, sie geriet zu einem der großen Augenblicke des Abends. Edgar Seipenbusch brachte die Partitur zur Geltung, überdeckte aber manchmal die Stimmen der Sänger.

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