6980649-1986_09_18.jpg
Digital In Arbeit

O. K. auf Reisen

Werbung
Werbung
Werbung

Der Maler-Dichter Oskar Kokoschka hat nie ein Tagebuch geführt. Das eifrig betriebene Schreiben von Briefen an seine Eltern, Geschwister, an Freunde, Mäzene und vor allem an ihm nahestehende Frauen bedeutete wohl eine Art Ersatz dafür.

In der vorgesehenen vierbändigen Edition der Briefe Kokoschkas werden die meisten erstmals veröffentlicht, authentisch und ungekürzt. Die Herausgabe besorgt Heinz Spielmann, der auch das literarische Werk des großen Malers edierte.

Nunmehr liegt der zweite Band vor; er umfaßt die Jahre zwischen 1919 und 1934, eine Lebensperiode, die getragen ist von einem großen Aufschwung nach den Depressionen der Frühzeit, erfüllt von wachsender Anerkennung als Maler und Schriftsteller.

Gelöst wie die Schreibweise seiner Briefe ist auch sein Verhältnis den Frauen gegenüber. Die auf seinen Weltreisen fast täglich geführte Korrespondenz ermöglicht erstmals eine präzise Datierung fast aller damals entstandenen Bilder. Vor allem sind es die ausführlichen Anmerkungen, die sowohl für die Biographie wie für die Kunstgeschichte wesentliche Hinweise geben.

OSKAR KOKOSCHKA, Briefe II

1919-1934. Herausgegeben von Olda Kokoschka und Heinz Spielmann. Ciaassen Verlag, Düsseldorf 1985. 347 Seiten, 16 Seiten Schwarzweiß-Abbildungen, Ln., öS 530,40.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung