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Ökumenischer Sauerteig

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Gerade die Darstellung der Kirchengeschichte kann, wie bis in unsere Tage belegbar, neue Gräben zwischen den christlichen Konfessionen aufreißen. Eine ökumenische Kirchengeschichte erscheint daher als ein Gebot der Stunde, um die Belastungen aus der Vergangenheit in Wahrheit und Liebe aufzuarbeiten. Hier hegt, wie mir scheint, ein solcher gelungener Versuch vor.

Das Buch des — 1981 verstorbenen — Professors an der evangelisch-theologischen Fakultät in Mainz zeichnet sich durch genaue Konzeption und Übersichtlichkeit aus. Ein Literaturverzeichnis, Personen-, Sach- und Ortsregister ergänzen es.

Adressaten sind junge Menschen, denen der rechte Umgang mit der Vergangenheit nahegebracht werden soll, „den handelnden Menschen der Vergangenheit als die lebendige Person zu erkennen, die unsere eigene Sache mißachtet oder fördert".

Der im Vorwort von Kardinal König geäußerte Wunsch, das Anliegen von Meinholds Kirchengeschichte möge „auch in meiner Heimat weiterwirken und Frucht bringen", kann nach der Lektüre des Buches nur zum eigenen gemacht werden. Studenten, Religionslehrern, Seelsorgern, Erwachsenenbildnern und allen an Kirchengeschichte Interessierten kann dieses Buch hilfreich sein.

KIRCHENGESCHICHTE IN SCHWERPUNKTEN. Ein ökumenischer Versuch. Von Peter Meinhold. Verlag Styria, Graz 1982.292 Seiten, geb., öS 360,-.

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