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„Ostkunst"

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Von der „Weltsprache der abstrakten Kunst" blieb die „Ostkunst" nach Werner Haftmann ausgeschlossen. Welchen Weg also beschritt diese Kunst, die sich schon allein durch die Namensgebung von der „Westkunst" zu unterscheiden scheint? Eckhart Gilten und Rainer Haar-

mann suchten in zweijähriger Arbeit eine Antwort -1988 entstand die Idee zu einem Buch über die Kunst in der DDR, nach dem 9. November 1989 kam es zu einer Neuordnung des Konzeptes, 1990 lag das fertige Buch vor - eine Bilanz und ein Rückblick auf vierzig Jahre DDR-Kunst, gleichzeitig eine Bestandsaufnahme der aktuellen Tendenzen.

In der Einleitung reflektiert Eckhart Gillen über die Eigenheiten in der Entwicklung der DDR, über Kollektiv und Individualität, über die oft ambivalente Haltung der Künstler, über „angehaltene Zeit" und „stillgelegte Geschichte". ,

In der Folge kommen achtzig Autoren zu Wort - Kunsthistoriker, Kulturpolitiker, Kritiker, Künstler, Journalisten, .Angepaßte" und „Unbequeme" geben einen umfangreiche Überblick über die Kunst eines bis vor kurzem „abgeriegelten" Landes.

Ein Anhang mit Adressen und Öffnungszeiten von Museen, Galerien und Kunsthandlungen, nach Städten geordnet, machen das Lesebuch zu einem Reisebuch.

KUNST IN DER DDR. Herausgegeben von Eckhart Gillen und Rainer Haarmann. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990. 600 Seiten, öS 310,40.

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