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Pädagogik des Glaubens

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Manche Bücher reizen zu einer Besprechung, nicht obwohl, sondern weil sie so schwierig darzustellen sind. Das trifft im besonderen Maß auf das neue „Handbuch religionspädagogischer Grundbegriffe” zu, das von zwei bewährten Religionspädagogen, Gottfried Bitter und Gabriele Miller, herausgegeben wurde.

Tatsächlich sind die zwei handlichen Bände äußerst übersichtlich nach der Art eines Handbuches aufgebaut, bieten aber inhaltlich zum Teil völlig Uberraschendes, so zum Beispiel die „Grundmuster des Christlichen” (Teil VI im 1. Band), die erfreulicherweise nicht mit Substantiven, sondern mit Verben „bestritten” werden, wie z. B. staunen, umkehren, vertrauen, erzählen, beten, lobpreisen, leiden u. v. m.

Die Herausgeber verstehen das Konzept insgesamt als praxisbezogen, glaubensbezogen, kirchenbezogen und geschichtsbezogen. Vor allem der zuletzt genannte Bezug schenkt „große Gelassenheit” angesichts der „selbstwachsenden Saat” des Evangeliums. Die Vielfalt der Themen und der Darstellungsweisen ist beeindruckend. Der Versuch der Herausgeber, über 80 Autoren auf knapp 800 Seiten zu versammeln, ist gelungen. Die Artikel zeichnen sich durchwegs durch leichte Lesbarkeit und zielführende Literaturangaben aus.

HANDBUCH RELIGIONSPÄDAGOGISCHER GRUNDBEGRIFFE. Gottfried Bitter / Gabriele Miller (Hrsg.), 2 Bde., Kösel-Verlag, München 1986. Brosen., zusammen 792 Seiten, öS 452,40.

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