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Panik und Spaß

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Der liebe Augustin hätt' seine helle Freud g'habt, wann er's noch deriebt hätt': die gar schauderliche Panik der Leut in der guten alten Wienerstadt, wie's kein Gemüse mehr kriegt und wie's d'Sandkisterln ausg'leert und gleich unters nächste Gebüsch g'schüttet habn.

Die Strahlenpest hat gewütet an der Donau, vom Ärgsten blieben wir Gott sei Dank verschont. Und jetzt ist's Zeit, daß am Graben Platz gemacht wird für eine (Strahlen)-Pestsäule, vielleicht eine vom Hrdlicka.

Aber, Spaß beiseite, zum Scherzen eignet sich das Thema nicht. Was allerdings auffällt, das ist die putzige Hilflosigkeit, mit der so manche magistratische Dienststelle auf das nicht vorhersehbare Unglück reagiert hat — und die Lockerheit im Umgang mit Verordnungen, siehe Stadtgartenamt.

Aber jetzt soll ja alles anders werden. Sogar die U-Bahn soll auf Strahlenschutz umgerüstet werden.

Wie heißt's so schön im Sprichwort? Nach dem Regen kommt der Schirm. Oder geht das anders?

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