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Papstspektakßl?

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„Brot der Hoffnung“: Das kann unverdrossen verrichtete Alltagsarbeit einer Wiener Greißlerin ebenso wie die Lebenskraft spendende Liebesbeziehung zweier Liliputaner sein: Njkolaus Eder und Peter Pawlowsky haben das mit ihren phantasievollen Bilderfolgen (15. 8., FS 2) glaubhaft gemacht.

Dieser Beitrag war einer aus der Fülle des Angebots, das der ORF schon im .Advent“, also in der Vorbereitungszeit des österreichischen Katholikentages, bereitgestellt hat. Die Superlei- ‘ stung steht noch bevor.

Unter der Gesamtverantwortung von FS-2-Intendant Emst Wolfram Marboe und der Leitung von Chefproducer Emst Neuspiel waren und sind 750 ORF-Dienst- nehmer darum bemüht, „eine dem großen Ereignis entsprechend würdige, qualitätsvolle Hörfunk- und Femseharbeit“ (Selbstdarstellung) zu leisten.

291 Eigenproduktionen kann man in einer ORF- Mappe nachzählen und genau beschrieben finden, allein 210 verschiedene Anlauf- stellen bzw. -personen sind darin als Verantwortliche genannt.

Die Reaktionen in der Öffentlichkeit sind unterschiedlich. Oft ist von „Monstershow“ und „femseh- spektakel“ die Rede. Solche Vorwürfe sind kindisch. Zunächst einmal sollte man dem ORF ohne Wenn und Aber für diesen gigantischen Aufwand und Einsatz danken.

Ebenso kindisch sind gelegentlich zu hörende ORF- Reaktionen auf den Aufruf: ,JBegnügt euch nicht mit Papstschauen im Fernsehen, kommt selber nach Wien!“

Ohne Hunderttausende Teilnehmer wären die TV- Ubertragungen nur halb so spektakulär. Aber niemand wird überall dabei sein können. Millionen werden dankbare Radiohörer und Fernsehzuschauer sein.

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