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Paradies für Rote und Grüne?

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Ziemlich positiv hat vor etwa einem Jahr der Innsbrucker Ordinarius für Politische Ökonomie, Clemens- August Andreae, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation Albaniens beschrieben. In einem Kommentar in der „Neuen Zürcher Zeitung“ würdigte er sogar das aufgrund der albanischen Verfassung bestehende Verbot zur Aufnahme von Auslandsschulden. Das verlangsame zwar die Wohlstandssteigerung, vermeide aber auch das Entstehen von Abhängigkeit.

Der Wirtschaftswissenschaftler stellt Albanien als „Paradies“ für Rote und für Grüne dar. Die Albaner als „letzte echte Marxisten“ hätten konsequent Jenseitsreli gionen verboten.

Das Konzept der „Autarkie“ — so Andreae — sei auch wichtiger Bestandteil vieler „grüner“ Vorstellungen im Westen.

Die innere Freiheit sei zwar eingeschränkt, doch herrsche soziale Sicherheit, Vollbeschäftigung, Preisstabilität und Zukunftssicherheit für jedermann. Gerechtigkeit werde als Gleichheit interpretiert.

Friede habe Albanien durch Beseitigung der inneren Spannungen — wofür die Partei die Religionen verantwortlich machte — erreicht, und Wohlstand bedeute ausreichende Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs.

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