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Pendeln im Sauseschritt

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Österreichs A bfahrtsläu-fer, die wegen Schlechtwetter am Olympia-Ort für zwei Nächte heimflogen, sind Vorboten einer neuen Zeit. Warum biwakieren Gipfelstürmer noch in Steilwänden hängend?Man bewundert sie als' Kletterer, nicht als Krummschläfer. Also hole man sie abends per Hubschrauber aus der Eiger-Nordwand und setze sie am Morgen wieder aus.

Wenn niemand mehr vor Ort ausharren will, erübrigen sich endlich auch die Olympischen Dörfer. Eine Piste genügt. Die Athleten wärmen sich im Flugzeug auf, steigen aus, zeigen, was sie können und düsen heim.

Vielleicht gibt es bald Polarexpeditionen mit Hilton-Nächtigungen, Yachturlaube für Heimschläfer und die Frauen amerikanischer Berufssoldaten werden gar nicht wissen, daß ihr Mann, der täglich pünktlich zum Nachtmahl kommt, gerade einen Einsatz im Libanon absolviert.

Möglich ist ja alles. Nur die burgenländischen Pendler werden auch in dieser schönen neuen Welt nur am Wochenende zu Hause sein.

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