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Phantastische Geschichten

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Leo Perutz' „Zwischen neun und neun“ gehört zu jenen Romanen, die dem Leser über Jahrzehnte in der Erinnerung bleiben, mit gewissen Blitzlichtern, auch wenn der Duktus der Handlung längst vergessen ist Kommen sie ihm dann - wie gesagt, Jahrzehnte später - wieder in die Hand, vermischt sich das Wiedererkennen mit der Spannung des Neuerlebens.

60 Jahre hegt die Erstausgabe dieses hintergründigen und unheimlichen Romans des Prager Erzählers nun schon zurück. Wenn nicht Details der Handlung und der Umwelt auf das Wien der Vorkriegszeit wiesen, könnte er ebenso gut heute geschrieben sein. Die Aussagen über Schuld und Sühne, über Raffgier und Sehnsucht sind zeitlos.

ZWISCHEN NEUN UND NEUN. Von Leo Perutz, Paul Zsolnay-Verlag, Wien/München. 264 Seiten, öS 150,-.

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