Pilz gegen Überlegungen zu „Patriot"
Mutmaßungen, wonach die Serben über Scud-Raketen verfügen, in deren Reichweite auch Osterreich liegen könnte, zählen für Peter Pilz nicht. Von Überlegungen, um die Stationierung des Abwehrsystems „Patriot" zu verhandeln, hält er rein gar nichts: „Reine Kriegshysterie."
Mutmaßungen, wonach die Serben über Scud-Raketen verfügen, in deren Reichweite auch Osterreich liegen könnte, zählen für Peter Pilz nicht. Von Überlegungen, um die Stationierung des Abwehrsystems „Patriot" zu verhandeln, hält er rein gar nichts: „Reine Kriegshysterie."
Ausländische Vermutungen, wonach die serbische Kriegspartei im ehemaligen Jugoslawien über Scud-Mittelstreckenraketen verfüge, die auch österreichisches Hoheitsgebiet gefährden könnten, sind für den Bundessprecher der Grünen, Peter Pilz, keinerlei Rechtfertigung dafür, Überlegungen hinsichtlich des „Patriot"-Abwehrsystems anzustellen, das im Golfkrieg gegen den Irak in Israel seinen Einsatz gefunden hat, um das Land aus dem Krieg herauszuhalten.
Die „psychologische Wirkung" des seinerzeitigen „Patriof'-Einsatzes in Israel, „die man nicht unterschätzen sollte", will Pilz zwar nicht bestreiten, allerdings deute seiner Meinung nach „relativ wenig darauf hin, daß das alles auch funktioniert hat". Vielmehr seien die Scud-Raketen, „zum Glück", so schlecht gewesen beziehungsweise „in der Luft explodiert", daß alle Gedanken an eine „Patriot"-Stationierung in Österreich für ihn unter „Raketenhysterie" und „überflüssig" reihen.
Im Fall des Falles „muß man Serbien einfach darauf hinweisen, was es bedeuten könnte, wenn ein Raketenkrieg begonnen wird - was ich für ausgeschlossen halte". „Man", das sind für Pilz allerdings nur die Vereinten Nationen, die da angerufen werden könnten. „Reale Gefahren" könne er aber keine erkennen, vielmehr sei Aufklärung notwendig: „Die Gefahr, auf den österreichischen Straßen in einem normalen Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist tausendfach größer als die, Opfer einer serbischen Scud-Rakete zu werden."
