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Pique Dame-Trumpf

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(Stadttheater Klagenfurt: „Pique Dame" von P. I. Tschaikowsky) Als durchaus bemerkenswerte Inszenierung präsentierte sich „Pique Dame" unter der exakten Führung durch Robert Filzwieser und in der Regie von Tamas Ferkai, dem es gelang, das Unheimliche der Puschkin-Novelle spürbar zu machen und auf die Bühne zu übertragen, die -sieht man von dem mißglückten ersten Bild ab - von Peter Umbach schöne Stimmung empfing.

Dazu die rühmenswerte Leistung der Choreographie (Sonja Kastl), die das Scbäferspiel in ein reizvolles Theater auf dem Theater übersetzte. Und weil das Orchester bei Laune und das Ensemble bei Stimme war, durfte man sich des Gewinnes freuen.

Für den spielbesessenen und den drei Karten nachjagenden Hermann hatte man Berthold Gronwald verpflichtet, der sich stimmlich bewährte, darstellerisch aber keinen Stich machte. Die Lisa von Maria Abajian hatte ebenso wie die Freundin Mary Burgetts Wohllaut zu geben, die Gräfin von Hedwig Schu-bert-Jüttner zusätzlich noch den überzeugenden Ausdruck einer makellosen Darstellung. Neuerlich wurde am Stadttheater der Beweis erbracht, daß die Oper dem Schauspiel um einen Schritt voraus ist.

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